Wissenswertes zum Entzug

Gute Gründe für eine dauerhafte Abstinenz gibt es viele. Wenn Sie keinen Alkohol mehr trinken oder den Konsum von Medikamenten und illegalen Drogen einstellen, fördern Sie die eigene geistige und körperliche Gesundheit. Ausserdem schützen Sie Ihre wichtigsten Personen in Ihrem Umfeld.

Lebenswichtige Organe wie Leber und Niere können sich teilweise regenerieren. Auch Ihre Psyche gelangt allmählich wieder ins Gleichgewicht. Alkohol- oder drogeninduzierte depressive Verstimmungen, Halluzinationen und Psychosen können zunehmend abflauen. Möglicherweise werden Sie wieder leistungsfähiger und finden den Tritt im Alltags- und Berufsleben. Auch im sozialen Umfeld treten weniger Reibungspunkte auf.

Allerdings stellen sich nicht all diese Verbesserungen mit sofortiger Wirkung ein. Es kann sein, dass es bei Ihnen etwas länger dauert, bis Sie erste körperliche und psychische Veränderungen wahrnehmen. Umso wichtiger ist, dass Sie ausreichend motiviert sind, um am Ball zu bleiben.

Der sichere Entzug ist der erste Schritt einer erfolgreichen Suchtbehandlung und daher ein Schwerpunkt im Behandlungsprogramm «Mensch und Sucht» der Klinik Südhang.


Akuter und verlängerter Entzug

Man unterscheidet einen akuten Entzug von einem verlängerten Entzug.

Akute Entzugssymptome entstehen dadurch, dass sich der Körper inklusive dem Gehirn an die Substanz gewöhnt hat. Wenn diese nicht mehr zugeführt wird, muss er sich an den Mangel wieder anpassen. Dies dauert bei den meisten Substanzen einige Tage, bei anderen kann dies Wochen dauern.

Der verlängerte Entzug entsteht dadurch, dass die Substanz bestimmte Netzwerke im Gehirn verändert hat. Das Gehirn hat das Konsumieren «gelernt». Das Umlernen braucht nun wieder Zeit. So hat sich beispielsweise das Belohnungssystem auf den Konsum ausgerichtet und muss erst wieder lernen, sich auf andere lohnende Ziele einzustimmen. Die für den Schlaf zuständigen Systeme wurden nachhaltig verändert. Die für die Gefühle zuständigen Systeme haben sich auf die angstlösende oder schmerzlindernde «Unterstützung von aussen» eingestellt. Bis sich auch bei diesen Systemen wieder ein Gleichgewicht einstellt, dauert es oft Wochen bis Monate.

Die hier aufgeführten Punkte zeigen deutlich, dass es sich um eine sensible Phase handelt. Intensive Begleitung ist sinnvoll und oft auch nötig, um diese schwierigen Gewässer zu meistern. Die Klinik Südhang unternimmt alles, um Sie dabei unterstützen, dass Sie Ihre persönlichen und langfristigen Ziele erreichen.

Klinik Südhang - Mehr zum Behandlungsprogramm «Mensch und Sucht»

Suchtbehandlung

Mit dem Angebot des Behandlungsprogramms «Mensch und Sucht» bietet die Klinik Südhang Menschen mit einer Suchterkrankung die Aussicht auf ein gesundes, selbstbestimmtes Leben.

Klinik Südhang - Wissenswertes zu Mensch und Sucht

Hintergrundwissen

Im Modell «Mensch und Sucht» werden die Prozesse der Suchterkrankung erklärt. Das Modell bildet die Grundlage für das Behandlungsprogramm «Mensch und Sucht» der Klinik Südhang.

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