Nachsorge
Stolpersteine aus dem Weg räumen
Das Behandlungsprogramm «Mensch und Sucht» bereitet Sie bereits früh auf die Risikosituationen nach der Behandlung vor.
In der sicheren, substanzfreien Umgebung der Behandlung fällt es Ihnen möglicherweise leichter, an Ihrem Konsumziel festzuhalten. Denn in der Klinik können Sie auf Unterstützung zurückgreifen und die Versuchung zum Konsum ist deutlich reduziert. Es wird jedoch schwieriger, an Ihren Zielen festzuhalten, wenn Sie die Behandlung abgeschlossen haben und sich den Höhen und Tiefen des Alltags stellen müssen. Das Behandlungsprogramm «Mensch und Sucht» richtet ein Augenmerk auf diese kritische Passage Ihrer Reise.
Vorbereitung auf das Leben nach der Therapie
Mit dem Behandlungsprogramm «Mensch und Sucht» lernen Sie wichtige Bewältigungsstrategien für den langfristigen Erfolg kennen. Sie bereiten sich bereits während der Behandlung auf das Leben nach der Therapie vor: Sie analysieren gewohnte Konsumsituationen und setzen sich damit auseinander, wie Sie Ihr Verhalten ändern möchten, um an Ihren Zielen festzuhalten. Im Modul Exposition setzen Sie sich beispielsweise bewusst reellen Risikosituationen aus, und Sie üben sich darin, diese abstinent zu bewältigen. Weitere Schwerpunkte des Behandlungsprogramm zielen darauf ab, Ihnen Halt im Leben nach der Klinik zu geben, namentlich die Module der Schwerpunkte Suchtgedächtnis, Selbstfürsorge und Soziale Teilhabe.
Sozialberatung der Klinik Südhang
Die Klinik Südhang bietet für ihre Patient*innen Sozialberatung an. Zu Beginn der Therapie haben Sie die Gelegenheit, eine Auslegeordnung durchzuführen. Gemeinsam mit einer Fachperson betrachten Sie Ihre Wohnumstände, die Arbeit, die finanzielle Situation, die Freizeit sowie weitere mögliche Anliegen. Vielleicht verfügen Sie über keinen festen Wohnsitz mehr oder haben Ihre Stelle verloren. Allenfalls tragen Sie Geldsorgen mit sich herum, die Sie belasten und Ihnen den Schlaf rauben.
Die Sozialberater*innen der Klinik Südhang unterstützen Sie während der Therapie und zeigen auf, wie Sie Probleme beseitigen können, welche sich durch das Leben mit einer Suchterkrankung ergeben haben. Sich all diesen Themen anzunehmen, heisst vorbereitet auf das Leben nach der Klinik zu sein. Nicht dass die Steine auf Ihrem Weg zu Stolpersteinen werden.
Integrierte Versorgung: Angebote von Partnerorganisationen
Die Klinik Südhang verfügt über ein klares Angebot, konzentriert sich auf ihre Kernkompetenzen und arbeitet eng mit Partnerinstitutionen zusammen.
Möglicherweise ist das Angebot einer anderen Institution besser auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Wenn dem so ist, hilft Ihnen die Klinik Südhang dabei, Ihre Nachbehandlung durch andere Anlaufstellen zu organisieren. Bei der Wahl und Planung werden Sie von Ihren Therapeut*innen unterstützt.
Treffpunkte des Blauen Kreuzes
Das Blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg betreibt verschiedene Treffpunkte und Raum für Begegnungen. Dies ist ein niederschwelliges Angebot für Menschen mit psychischen Problemen oder Suchterfahrung und für alle, die Anschluss und Gemeinschaft suchen. Nebst preisgünstiger und gesunder Verpflegung gibt es Gesprächsmöglichkeiten und Freizeitaktivitäten.
Veranstaltungen und Selbsthilfegruppen
In Bern findet jeden Dienstagabend das Offene Atelier statt, das die Klinik Südhang gemeinsam mit dem Blauen Kreuz betreibt. Auch in Biel im Perron bleu gibt es monatlich ein Offenes Atelier und weitere Freizeitangebote, die für Sie von Interesse sein könnten.
Die Klinik Südhang öffnet Ihren Fitnessraum für ehemalige Patient*innen und ausserdem findet immer im letzten Freitag des Monats der beliebte Jassabend statt. Ausserdem gibt es diverse Selbsthilfegruppen, denen Sie sich bei Interesse anschliessen können.