Psychedelika assistierte Psychotherapie
In der heutigen Ausgabe der NZZ (15. Juli 2025) wird die Psychedelika assistierte Psychotherapie der Klinik Südhang ausführlich vorgestellt – ein innovativer Ansatz, mit dem die Fachklinik seit 2022 neue Wege in der Behandlung schwerer Substanzabhängigkeit beschreitet. Die NZZ hat mit diesem differenzierten und sensiblen Beitrag das Thema einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der Artikel beleuchtet eindrücklich, wie der Einsatz von Psilocybin, einem psychoaktiven Wirkstoff aus bestimmten Pilzen („Magic Mushrooms“), den Patient*innen der Klinik Südhang helfen kann, tiefer liegende emotionale Ursachen der Sucht zu erkennen – und daraus nachhaltige Veränderungen zu entwickeln.
„Vielleicht hat mir das Psilocybin das Leben gerettet“, sagt ein ehemaliger Patient im Beitrag. Seine Geschichte zeigt, wie tiefgreifend diese Erfahrung sein kann – wenn sie professionell begleitet und therapeutisch eingebettet wird.

Dr. med. Alexander Wopfner (unten rechts) und sein Team begleiten die Patient*innen eng – mit mehreren Vor- und Nachbereitungssitzungen.
Warum Psilocybin?
Psilocybin verändert kurzfristig die Funktionsweise des Gehirns:
- Eingefahrene Denkmuster können aufgebrochen werden,
- emotionale Blockaden werden zugänglich,
- neue Perspektiven entstehen – mit dem Potenzial, langfristig Wirkung zu entfalten.
Es ersetzt keine klassische Suchttherapie, sondern ergänzt sie dort, wo andere Methoden an Grenzen stossen.
Sorgfältig ausgewählt – eng begleitet
Die Teilnahme an Psilocybin-Sitzungen ist ausschliesslich Patientinnen und Patienten vorbehalten, die bereits ambulant oder stationär in unserer Klinik behandelt wurden. Vor jeder Session erfolgt eine umfassende medizinische und psychologische Abklärung. Die Durchführung selbst findet in einem geschützten Rahmen statt – betreut von einem spezialisierten interdisziplinären Team.

Der eingerichtete Raum für die Psychedelika assistierte Psychotherapie.
Erste Erfahrungen – ermutigende Rückmeldungen
Insgesamt haben bis heute über 30 Patient*innen der Klinik Südhang an Psilocybin-Sitzungen teilgenommen. Viele berichten von tiefgehenden Erlebnissen, einem besseren Zugang zu sich selbst – und einer gestärkten Motivation zur Abstinenz. Erste Beobachtungen deuten auf ein vermindertes Rückfallrisiko und eine gesteigerte Lebensqualität hin.