Die 54-jährige Karin T. blickt heute voller Zuversicht nach vorn: Seit ihrer zweiten Therapie in der Klinik Südhang lebt sie abstinent – und schmiedet spannende Zukunftspläne. Im Gespräch erzählt sie offen, wie schwer der erste Schritt in die Therapie für sie war, welche Momente sie getragen und gestärkt haben und wo sie an ihre Grenzen gestossen ist. Fünf Fragen, fünf ehrliche Antworten – im Audiointerview.
Frau T., möchten Sie uns schildern, wer Sie sind und auf welche Weise sich Ihre Suchterkrankung bei Ihnen gezeigt hat?
«Bei uns zu Hause war immer eine Flasche auf dem Tisch. Daher hatte ich keinen grossen Respekt vor Alkohol.»
Teil 1: Wer ich bin (02:56, MP3)
Frau T., wie erlebten Sie den Eintritt in die Klinik und den Entzug?
„Nachdem ich meine Suchterkrankung viele Jahre verborgen hatte, kostete es mich zunächst Überwindung, vor unbekannten Menschen dazu zu stehen.“
Teil 2: Der Eintritt und der Entzug (02:22, MP3)
Wenn Sie zurückblicken: Was hat Ihnen in der Zeit der Suchttherapie Halt gegeben und Sie darin unterstützt, mit Ihrer Erkrankung umzugehen? Gab es besondere Begegnungen, Therapieschritte oder auch kleine alltägliche Dinge, die Ihnen Mut und Zuversicht vermittelt haben?
«Die Aufmerksamkeit des Personals, das offene Gespräch in der Gruppe und die Solidarität unter den Patient*innen haben mir sehr gutgetan.»
Teil 3: Das hat mir während der Therapie sehr geholfen (03:14, MP3)
Frau T., was waren für Sie die herausforderndsten Schritte auf Ihrem Weg und wo sind Sie an Ihre Grenzen gestossen?
«Zu Hause habe ich die Stille kaum ertragen und es fehlte mir der Austausch.»
Teil 4: Herausforderungen (01:46, MP3)
Können Sie uns schildern, was das Behandlungsprogramm «Mensch und Sucht» beinhaltet und welche Therapien Sie darin selbst erfahren haben?
„Wie gehe ich mit mir selbst um? Schaffe ich es, meine Grenzen zu setzen – und die meiner Mitmenschen zu respektieren? Mit solchen existenziellen Fragen habe ich mich auseinandergesetzt.“
Teil 5: Die Suchtbehandlung der Klinik Südhang (07:26, MP3)