Haben Sie Angst davor, einkaufen zu gehen oder in einen Zug zu steigen? Sorgen Sie sich ständig über irgendetwas? Macht es Ihnen Angst, auf einer Party vielen neuen Leuten begegnen zu müssen und fürchten Sie sich, diese könnten Sie negativ bewerten? Haben Sie schon unter Panikattacken gelitten, sind bei Ihnen plötzlich Herzrasten, Zittern, Schwitzen und Ohnmachtsgefühle aufgetreten?

Angststörungen sind eine der häufigsten psychischen Erkrankungen und betreffen Millionen von Menschen. Sie zeigen sich in verschiedenen Formen und erzeugen viel Leid. Oft greifen Menschen mit Ängsten auch zu Alkohol oder Drogen, um sich dadurch etwas besser zu fühlen. Doch der Suchtmittelkonsum verschlimmert die Ängste längerfristig. Es gilt den Teufelskreis von Substanzmissbrauch in Verbindung mit einer Angststörung zu durchbrechen. Daher ist es wichtig, beide Probleme zu behandeln. In dieser Gruppe werden schwerpunktmässig Strategien auf gedanklicher, körperlicher und emotionaler Ebene zur Angstbewältigung erlernt. Dabei wird aber auch die Suchtproblematik berücksichtigt.

Warum teilnehmen?
Sie lernen, Ihre Ängste zu verstehen und besser damit umzugehen. Der Kurs vermittelt hilfreiche Strategien: Entspannungsübungen, Achtsamkeitsübungen, Veränderungen von negativen Gedankenmustern, verbesserter Umgang mit den eigenen Emotionen und Bedürfnissen. Sie lernen Zusammenhänge zwischen Angststörungen und Suchterkrankungen erkennen. Ausserdem tauschen Sie sich mit anderen Personen mit Angststörungen und Suchterkrankungen aus.

Inhalte der Gruppentherapie
Die Gruppe «Angst und Sucht» vermittelt Ihnen fundiertes Wissen zur Behandlung von Angststörungen. In den Sitzungen gibt es stets eine Übung zum Einstieg, dann werden abwechslungsweise theoretisches Wissen vermittelt und praktische Übungen durchgeführt. Im Anschluss erhalten Sie eine Aufgabe zur Vertiefung der erlernten Inhalte.

Zielgruppe
Dieses Angebot richtet sich an Betroffene, die an einer Angststörung leiden. Dies kann eine Panikstörung, Agoraphobie, generalisierte Angststörung,
spezifische Phobie oder auch eine soziale Phobie sein.

Zusätzlich kann eine Suchterkrankung vorhanden sein, diese sollte aber in
einer Einzeltherapie behandelt werden. Bedingung für die Teilnahme ist eine
genügende Stabilität, um die Gruppe ohne vorherigen Substanzkonsum besuchen zu können.
Sie sollten es sich einrichten können, möglichst alle Kurstermine zu besuchen.


Dieses Angebot ist gehört zum Schwerpunktthema Umgang mit Begleiterkrankungen.

Praktische Informationen zum Gruppentherapieangebot

Leitung:

Lic. phil. Marianne Peters, Psychologin, Klinik Südhang Ambulatorium Bern
M. Sc. Alexandra Kolly, Psychologin, Klinik Südhang Ambulatorium Bern

Durchführungsort:
Klinik Südhang Ambulatorium Bern, Effingerstrasse 33, 3008 Bern

Zeit/Dauer:
Die Gruppe dauert 90 Minuten. Sie findet jede Woche am Dienstag von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr statt.

Daten:
Die Gruppe wird sechs Mal durchgeführt. Sie sollten es sich einrichten können, möglichst alle Kurstermine zu besuchen. Die nächsten Durchführungsdaten sind:
Dienstag, 04. November 2025
Dienstag, 18. November 2025
Dienstag, 25. November 2025
Dienstag, 02. Dezember 2025
Dienstag, 09. Dezember 2025
Dienstag, 16. Dezember 2025

Anmeldung und Kontakt:
Per Telefon bei der Klinik Südhang Ambulatorium Bern, 031 828 80 00,
oder E-Mail:
marianne.peters@suedhang.ch oder alexandra.kolly@suedhang.ch.

Danach laden wir Sie zu einem Vorgespräch ein. In diesem Gespräch klären wir, ob Ihre Erwartungen zum Gruppenprogramm passen und ob Sie die Voraussetzungen für eine Teilnahme erfüllen.